Franz-Stock-Komitee für Deutschland
Deutsch-Französische Gesellschaft Arnsberg e.V.
Rundschreiben vom 25.09.2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein ereignisreiches Jubiläumswochenende liegt hinter uns: Mit Dankbarkeit schauen wir auf die vergangenen 50 Jahre mit zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen zurück. Runde Geburtstage sind aber auch Anlass nach vorne zu schauen, den Augenblick zu genießen, zu feiern und andere an dieser Freude teilhaben zu lassen. Höhepunkt der Feierlichkeiten war am Samstagabend der Festgottesdienst und der anschließende Festakt mit Begegnung im Kaiserhaus in Neheim.
Festgottesdienst und Festakt:
In seiner Predigt, die unter dem Thema „Franz Stock als Vorbild und Wegbegleiter" stand wies Weihbischof Matthias König (Paderborn) vor dem Hintergrund der Biographie von Franz Stock darauf hin, das gerade auch in unserer Zeit sein Beispiel zeige, dass man Vorurteile überwinden müsse und könne, indem man den anderen kennenlernt und sich mit seiner vermeintlichen Fremdheit auseinandersetzt. Das FSK habe in seiner 50 jährigen Geschichte mit Erfolg versucht, gerade „junge Menschen an die Idee von Franz Stock heranzuführen und sie aufnahmefähig und –bereit für sein Vorbild zu machen". Damit hielte es sein Wirken lebendig und führte es immer neu in die jeweilige Zeit und deren Herausforderungen hinein.
Bürgermeister Hans-Josef Vogel (Arnsberg) hob in seinem Grußwort das übermenschlich Gute, das Wahre, Schöne und Heil(ig)-Machende hervor, das Franz Stock getan habe. Dieses Gute habe aber auch sich mitgeteilt und so tief in die Deutsch-Französische Versöhnung eingeprägt. Bürgermeister Vogel zitierte auch aus dem Schreiben des Apostolischen Nuntius aus Berlin.
Jean Peynichou, Vorsitzender der „Amis de Franz Stock" in Frankreich, betonte in seinem Grußwort, dass die Erinnerung an Franz Stock ein Entstehen und Wachsen von Gefühlen der Dankbarkeit und Begeisterung bewirken möge, die Botschaft von Franz Stock von der „universellen Brüderlichkeit" weiterhin zu verbreiten, bekannt zu machen und bekannt zu halten.
In seinem Festvortrag führte dann Prof. Dr. Rüdiger Althaus (Paderborn) umfassend vor Augen, was Franz Stock zum „Seelsorger und Erzengel in der Hölle" gemacht habe. Er forderte dazu auf, durch das Beispiel von Franz Stock zu lernen, Respekt vor dem anderen zu haben, ihn zu achten und wertzuschätzen. So könne auch „im Sinne eines Kulturtransfers dem jeweils anderen gegenüber die eigene Identität, Tradition," der eigene geistige und wirtschaftliche Reichtum eröffnet und Teilhabe daran ermöglicht werden. Frieden, so Prof. Althaus könne nur entstehen, wenn wir dem Anderen gerecht werden, ihm mit Verständnis und Hochachtung begegnen. Dazu sei es aber nötig, das Menschenbild zu vermitteln, das Franz Stock geprägt habe, seine christliche Grundüberzeugung.
Ausführliche Informationen, Bilder und Redetexte unter:
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