Die Wanderausstellung "Franz Stock - Frieden als Auftrag" ist vom

04. Februar - 03. März 2010

im Ursulinengymnasium Werl
Schlossstr. 5, 59457 Werl

zu den Öffnungszeiten der Schule von 7:30 - 15:30 Uhr zu sehen. Die Ausstellung wird am 04. Februar durch Schulleiter Werner Grote eröffnet.

Aussteller ist das Ursulinengymnasium Werl.

Berichte:

Zeitungsbericht des Werler Anzeigers 12.02.10von Marcel Westervoß (Ursulinengymnasium Werl)

Zeitzeugengespräch mit Theresia Stock
UG-Schüler sprechen mit Schwester Franz Stocks

Am letzten Donnerstag wurde die Ausstellung über das Leben und Wirken Abbé Franz Stocks im Forum der Ursulinenschulen in Werl unter den Augen der von Bürgermeister Michael Grossmann und Frau Theresia Stock eröffnet. Im letzten Jahr wurde in Rom das Seligsprechungsverfahren für den Neheimer Priester eingeleitet.

Die Reaktionen der anwesenden Schüler vielen positiv aus. Maßgeblichen Anteil an dieser Ausstellung hat der Arbeitskreis Geschichte des Ursulinengymnasiums durch die Vorbereitung der Ausstellung.

Dem Arbeitskreis gehören 11 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 an, die sich regelmäßig treffen, um über den normalen Geschichtsunterricht hinaus historische Themen zu bearbeiten. Gegründet wurde der Arbeitskreis zu Beginn des Schuljahres durch den Geschichtslehrer Fabian Timpe. Der Studienreferendar - selbst Mitglied im Franz-Stock-Komitee - brachte die Idee einer Ausstellung zum Thema Franz Stock ein. Der Arbeitskreis Geschichte bereitete sich seit Anfang Januar intensiv auf die Ausstellung vor, indem sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Leben und dem Werk Franz Stocks auseinander setzten. Es wurden dabei Filmmaterialien gesichtet sowie persönliche Briefe und Dokumente des Neheimer Priesters aus der Kriegszeit untersucht. Auf dieser Grundlage erarbeitete man Fragebögen und Führungen für Schulklassen.

Der Höhepunkt dieser Arbeit war die Eröffnung der Ausstellung am letzten Donnerstag. Hierbei hatten die Mitglieder des Arbeitskreises die einmalige Gelegenheit, mit der 85-jährigen Schwester Franz Stocks zu reden und ihr Fragen über das Leben ihres Bruders zu stellen. Frau Stock erzählte Geschichten aus der Jugend Franz Stocks, insbesondere aber seiner Zeit als Gefängnisseelsorger in Paris und in einem Kriegsgefangenenlager in Frankreich. Sie erklärte u. a. wann und warum ihr Bruder Priester wurde und das er für ein Mensch war und wie er der Grausamkeit des Krieges mit Menschlichkeit begegnete.

Die Schüler waren sehr interessiert und beeindruckt, wie lebendig und detailliert Frau Stock über das Leben und das Werk ihres Bruders berichten konnte. Gebannt hörten die ca. 70 Schülerinnen und Schüler eine Stunde lang zu und nutzten dabei die Gelegenheit zu persönlichen Fragen.

Das Gespräch war hochinformativ und lieferte viele Hintergrundinformationen über Franz Stock, die ergänzend zu den erarbeiteten Informationen während der Treffen des Arbeitskreises nützlich für die angebotenen Führungen in den nächsten vier Wochen sein werden.