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Mission mit hohem Risiko

piktojugilaum.jpgDas Schicksal von 51 französischen Märtyrern in Nazi-Deutschland
Vortrag am 08. Mai 2007, 20.00 Uhr
im Pfarrheim St. Michael / Anton-Schwede-Haus
Alter Holzweg 12, 59755 Arnsberg-Neheim (Stadtplan)

-In Zusammenarbeit mit dem Kath. Bildungswerk Arnsberg-Sundern-

 

Am 62. Jahrestag der deutschen Kapitulation berichtet Frau Elisabeth Tillmann, Leiterin der Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte im Katholischen Centrum und Sprecherin des Initiativkreises Französische Märtyrer über die Unvereinbarkeit von NS-Ideologie und Christentum, die Reaktion der katholischen Bischöfe Frankreichs auf die STO-Gesetzgebung mit der Entsendung von Geheimpriestern ins Deutsche Reich und den missionarischen Einsatz von Anhängern der Katholischen Aktion im nationalsozialistischen Deutschland. Die Referentin stellt die Kriterien der katholischen Kirche für die Anerkennung als Märtyrer heraus und informiert über die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses für die 51 französischen Märtyrer.

Junge Franzosen wurden ab 1942/43 als Zwangsarbeiter nach Deutschland geschickt. Sie wollten ihren religiösen und sozialen Idealen treu bleiben und nahmen heimlich Kontakt zu deutschen Geistlichen und Ordensleuten auf. Da den deutschen Priestern aber die Seelsorge für Ausländer verboten war und die NS-Regierung keine Entsendung französischer Geistlicher ins Deutsche Reich erlaubte, entschied sich die französische Kirche für das “Experiment Katakomben”. Als freiwillige Arbeiter getarnte Priester wurden mit dem “Geheimauftrag Seelsorge” ins Deutsche Reich gesandt. Die “Résistance Spirituelle” blieb der Gestapo nicht verborgen und nach dem Erlass eines Verfolgungsdekretes am 3. Dezember 1943 fanden überall in Deutschland Verhaftungen statt. Die Verhafteten wurden in Konzentrationslager deportiert. Opfer dieser Verfolgung waren Priester, aber auch Pfadfinder und zahlreiche Mitglieder der französischen Christlichen Arbeiterjugend. 51 wurden in den Jahren 1944 bis 1945 in Konzentrationslagern ermordet. Zu den Opfern zählen auch der bereits selig gesprochene Marcel Callo und Gaston Raoult, der zeitweilig in der Dortmunder “Steinwache” inhaftiert war. “Für alle diese Blutzeugen für Christus und seine Kirche wurde 1988 ein kollektives Seligsprechungsverfahren eröffnet”.

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