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Festival des Friedens in Sainte-Mère-Église

Festival de la Paix 15 juin 122Vertreter des Franz-Stock-Komitees beim ‚Ersten Festival des Friedens’ in Sainte-Mère-Église.

Sainte-Mère-Église ist ein kleiner Ort in der Normandie in der Nähe der Utah Beach. Dort landeten am frühen Vormittag des 6. Juni 1944 (D-Day) rund 14000 amerikanische Fallschirmspringer. Sainte-Mère-Église wurde so der erste Ort auf dem französischen Festland, der von den deutschen Besatzern befreit wurde. Man darf heute getrost sagen, dass auch von hier die militärische Befreiung Deutschlands von der nationalsozialistischen Herrschaft ihren Ausgangpunkt hat.

Anlässlich der 75 Jahrfeiern der Landung der Alliierten fanden im politischen Raum in der Normandie viele bedeutende Veranstaltungen statt; in Sainte-Mère-Eglise war u.a. Fürst Albert von Monaco anwesend.

Aus diesem Grund wollte auch die Kirche präsent. Nachdem die Gemeinde ‚Notre Dame de la Paix’ in Sainte-Mère-Èglise bereits seit rund 12 Jahren einen Marsch für den Frieden veranstaltet hatte, beschloss sie, in diesem Jahr zusammen mit den Schwestern und der Vereinigung der Freunde des dortigen ‚Hauses des Friedens’ und der Diözese Coutances und Avranches das ‚Premier Festival de la Paix’ zu veranstalten.

Ist doch Saint-Mère-Èglise ein Ort des Gedenkens, ein Ort für Pilger, zu dem jedes Jahr knapp eine halbe Million Besucher kommen aus den verschiedenen Regionen Frankreichs, aus ganz Europa und aus Amerika: Geschichte verpflichtet. Sie kommen nicht nur zu Besuch, sondern auch zum Gedenken und zu Ehren der Befreier. Ihre Gebetsintentionen, in der Kirche hinterlegt, zeugen von ihrer Sorge um den Frieden und die Versöhnung zwischen den Völkern. Deshalb soll in Saint-Mère-Èglise mit dem ‚Maison de la Paix’ ein Zentrum im Dienst der Erziehung zu Frieden und Versöhnung werden.

Es ist nicht uninteressant zu wissen, dass zu den 3 Schwester, die dieses Zentrum leiten, auch eine deutsche Schwester aus dem Orden der hl. Maria Magdalena Postel gehört, und aus Oelinghausen (St. Petri Gemeinde Hüsten) eine Schwester an den dortigen Friedenswallfahrten teilgenommen hat.

Im vergangenen Herbst besuchten Pfr. Gisbert Wisse und die beiden Vorstandsmitglieder des Franz-Stock-Komitees, Thomas Bertram und Karl-Heinz Sendt, in einem privaten Kontext den Pfarrer von Saint-Mère-Église, Marie Bernard Seigneur. Dieser lud sie ein, als deutsche Vertreter zusammen mit denen der Amis de Franz Stock aus Frankreich auf das Wirken von Franz Stock als einem der Versöhner zwischen den Völkern beim Friedensfestival präsent zu sein und über ihn zu informieren. Aus organisatorischen Gründen konnte die französische Wanderausstellung nicht gezeigt werden, aber Thomas Bertram brachte seinen Vortrag „Franz Stock – L’Aumonier de l’enfer, Versöhner und Brückenbauer“ mit. Dabei bot ihm Pfr. Gisbert Wisse freundlicher Weise durch die seine französischen Sprachkenntnisse Unterstützung an.

Die vielfältigen Veranstaltungen ergaben ein beeindruckendes Fest, das am 2. Tag durch die Festmesse, der der Erzbischof von Rouen vorstand, und der anschließenden Grundsteinlegung für die ‚Scheune des Friedens’ ihren Höhepunkt hatte. Das Franz-Stock-Komitee wird die weitere Entwicklung der Bemühungen um Frieden in Saint-Mère-Èglise so gut es
kann unterstützen.

Thomas Bertram

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